Mittwoch, 16. Mai 2012

Viveca Sten - Die Toten von Sandhamn

Zum Buch:
Die Toten von Sandhamn von Viveca Sten
Erschienen im Kiepenheuer&Witsch Verlag
349 Seiten
Ein Roman, den ich bei vorablesen gewonnen habe
Regulärer Preis: 14,99€

Inhalt:
"Thomas Andreasson wird bei Eis und Schnee nach Sandhamn gerufen: Ein Mädchen ist verschwunden. Obwohl sofort eine fieberhafte Suche einsetzt, bleibt sie ohne Erfolg. Wo steckt Lina, und wer ist für ihr Verschwinden verantwortlich? Wie lange kann sie bei dem Wetter draußen überleben? Und was hat das alles mit der Geschichte Thorwalds zu tun, der vor knapp 100 Jahren auf der Schäreninsel lebte?"

Meine Meinung:
Zuerst einmal muss ich hier angeben, dass dies der dritte Fall von Andreasson ist. Aber vorweg: für das Buch ist das nicht hinderlich, wenn man die vorherigen Bände nicht gelesen hat.

Die Toten von Sandhamn war das erste Buch von Viveca Sten, das ich gelesen habe. Ich bin auf die Leseprobe auch nur durch meinen Mann gekommen, der sie ziemlich gut fand. Normalerweise hätte ich auf Grund des eher "öden" Covers die Finger davon gelassen. 
Aber man sollte sich nicht immer vom Äußeren blenden lassen.

Die Geschichte springt sehr oft in der Zeit. Das ist aber völlig okay, da man immer direkt darauf hingewiesen wird. Natürlich haben die Geschichten etwas gemeinsam, aber was es genau ist, das wird erst, wie ich finde, recht spät klar. Und das finde ich toll. Ich finde es nämlich ganz grausam wenn man direkt weiß was passiert, weil es so schrecklich vorhersehbar ist. Und das ist hierbei nicht der Fall.

Die Geschichte ist nicht übermäßig spannend und erst recht nicht blutig, aber man kann einfach nicht aufhören zu lesen, weil man endlich wissen will, was wirklich geschah.

Die Personen waren mir persönlich zu flach. Ich denke, wenn man Vorgänger gelesen hat, hat man schon eine Beziehung zu den Protagonisten. Da es der dritte Band ist und nicht mehr allzu viel von der Vergangenheit berichtet wird ist das natürlich auch etwas schwerer... 

Der Schreibstil und auch die Kapitelaufteilung war sehr gelungen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, man kann das Buch super in einem Rutsch lesen. Die Kapitel sind alle recht kurz und knapp, so dass man das Buch auch mal kurz zur Seite legen kann. 

Die Auflösung und auch das Ende gefielen mir gut. Gerade das Ende war bei diesem Roman mal nicht so langweilig, sondern lässt viel Spielraum. Inwiefern verrate ich hier aber mal nicht :P

Fazit:
Die Toten von Sandhamn war ein Buch, welches man sehr gut und sehr schnell lesen konnte. Gute Geschichte und gutes Ende. Ich werde mir auf jeden Fall die Vorgänger auch noch zulegen und gebe dem Roman abschließend 4 von 5 Punkten.  

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